Über mich

Lebenslauf

Jahr Station
1955 geb. in Uslar, Kreis Northeim
1974 Abitur an der Richenza-Schule in Northeim
1974 – 1977 Studium an der PH in Göttingen, Fächer: Deutsch, Evangelische Religion, Kunst
1979 Umzug nach Essen; Referendariat in Düsseldorf
1980 Malkurse bei Frau Vassiliki Karampataki (freischaffende Künstlerin in Essen), intensive Beschäftigung mit der Aquarellmalerei
1981 Umzug nach Marl Lehrerin an einer Grundschule in Gladbeck und Marl
1981 – 1985 Kurse bei Herrn Harenburg an der Insel (VHS Marl)
1998 – 2014 Workshops bei Frau Vassiliki Karampataki, intensive Beschäftigung mit der Ölmalerei
2002 Erste Ausstellung im Ma(r)lkasten, Teilnahme an den Gemeinschaftsausstellungen
2006 – 2022 Ausstellungen
- in der Wohn- und Kunstgalerie „Lebensraum“ Marl,
- in der Stadtbücherei Haltern am See,
- im Congress Centrum Damp, Ostsee,
- in der Sparkasse Vest Recklinghausen, Marl-Hüls,
- in der Förde Sparkasse, Eckernförde
- im Europäischen Friedenshaus Marl
- im Ma(r)lkasten   - in der Dreifaltigkeitskirche Marl
2008 Teilnahme am Wettbewerb „Penestin peint Penestin“ in der Bretagne, 2. Preis der Jury
2009 Prix du Public, Wettbewerb „Penestin peint Penestin





Gedanken zur künstlerischen Tätigkeit

Meine erste intensive Berührung mit der Malerei kam durch die freischaffende Künstlerin Vassiliki Karampataki zustande, die ich 1980 in Essen durch einen Zufall kennenlernte und die mich in die Aquarellmalerei einführte. Seit dieser Zeit bin ich künstlerisch tätig. In der ersten Phase entstanden Stillleben, insbesondere Gefäße, Blumen und Früchte. Die Transparenz der Farben und damit verbunden die Leichtigkeit der Bilder haben mich fasziniert.

Später war ich auf der Suche nach kräftigeren Farben. Mit der Ölmalerei habe ich eine Möglichkeit gefunden, besonders intensive Farben wiederzugeben. Ich habe in dieser zweiten Phase hauptsächlich Landschaften, aber auch einzelne Blumenstillleben gemalt.

Meine Bilder beruhen auf Beobachtungen und Eindrücken, die ich auf meinen Reisen gewonnen habe.

Meine glücklichsten Momente beim Malen sind, wenn ich mich im Bild verliere und neue Möglichkeiten des Ausdrucks entdecke.

Statement

Landschaften, vom Menschen unberührt, in ihrer Ursprünglichkeit, stellen für mich das elementare Erlebnis der Natur schlechthin dar. Aber auch Landschaften von Menschen kultiviert, können ihre Ursprünglichkeit nicht leugnen. Malerei verändert Landschaft. Sie schärft unsere Wahrnehmung. Sie zeigt mehr als nur bloße Abbilder. Sie macht Sehnsüchte, Träume, Erfahrungen sichtbar. Sie kann ein Mittel zur Selbstfindung sein bis hin zur Frage nach unserer Existenz. Klare Linienführung, Farbnuancen, harmonisch aufeinander abgestimmte Farben, aber auch Farbkontraste sollen dem Betrachter meiner Bilder die Möglichkeit geben, sich in meinen Landschaften wieder zu finden. Je unspektakulärer eine Landschaft gestaltet ist, desto mehr Spielraum bleibt für den Betrachter.

Meine erste Ausstellung hatte ich im Marlkasten 2002 – schon damals hieß das Thema „Landschaften“.

Diesen Themenbereich finde ich nach wie vor spannend. Landschaften zu malen ist immer wieder eine Herausforderung und stark mit persönlicher Interpretation verbunden.

Mich fasziniert, wie sich Landschaften unter verschiedenen Lichtverhältnissen verändern. Die warmen Farben der Abendsonne oder die bunten Farben des Herbstes lassen Landschaften in anderen Stimmungen erscheinen. Immer wieder beeindruckt mich der Norden Deutschlands, die unendliche Weite des Horizonts, die klaren, geraden Linien der Felder. Es ist für mich immer wieder eine Herausforderung, die flüchtigen Erscheinungen des Himmels oder des Meeres festzuhalten.

Nach meiner letzten Ausstellung „Landschaft erleben“ im Friedenshaus habe ich nach neuen Wegen gesucht, mich mit diesem Thema auseinanderzusetzen.

In Workshops habe ich mich bei meiner Lehrerin, der Künstlerin Frau Karampataki aus Essen, weitergebildet. Ich habe mich auf bildnerische Gestaltungsmittel konzentriert, losgelöst von konkreten Abbildungen der Natur. Ziel ist, die Vielfalt der Natur auf etwas Allgemeines, Einfaches zurückzuführen. Dabei steht für mich am Anfang immer das sichtbare, konkrete Motiv als wichtigste Inspirationsquelle. Es ist für mich ein roter Faden, der mich vom Anfang bis zum fertigen Bild führt.

Inspiration habe ich durch meine Aufenthalte insbesondere in den USA gefunden. Die großartigen Landschaften dort haben mich auf Details von Strukturen, Farben und Formen aufmerksam gemacht und mich zu mehr Abstraktion geführt.

Entdeckt habe ich eine andere Farbigkeit. Im Vordergrund steht nach wie vor vielfach die Farbe Blau, die für mich Ruhe, Gelassenheit und Harmonie ausstrahlt und mit der ich Himmel und Meer, Ferne und Weite assoziiere. Ich habe mich aber auch an dunkle Farben herangewagt. So gibt es mehr Hell-Dunkel-Kontraste in meinen Bildern. Auch Orange-Ocker Töne, also warme Farben, tauchen immer wieder auf.

Malen ist für mich eine Quelle der Inspiration und die Möglichkeit, neue Formen des Ausdrucks kennen zu lernen. Es ist herrlich, in die Welt der Malerei abzutauchen und dabei alles um mich herum zu vergessen.

Es geht mir nicht um eine fotorealistische Umsetzung des Motivs, sondern um meine eigene Interpretation, wie ich es sehe und empfinde. Grundlage sind immer eigene Erlebnisse und Fotos. Meine Bilder entstehen zunächst immer im Kopf, Thema, Farbe und Komposition lege ich fest. Was dann allerdings auf der Leinwand passiert, hängt von der jeweiligen Stimmung ab.